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LR: 03.02.2005 - COTTBUS: «Ein bisschen aufregend»




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LR: 03.02.2005
COTTBUS: «Ein bisschen aufregend»
Keine Zeit für eine Karnevalsgala?
Nicht so schlimm: Närrisches vom Feinsten ist auch in der RBB-Sendung «Heut’ steppt der Adler» zu sehen“: heute um 10.30 Uhr in der ARD und am Sonntag um 20.15 Uhr im RBB.
Bei den Aufzeichnungen in der ausverkauften Stadthalle Cottbus standen ausschließlich Laien aus 30 Karnevalklubs auf der Bühne.

Der RBB inszeniert das jährliche Spektakel gemeinsam mit dem Karnevalverband Lausitz.
Da ist der Weg zum Schwarzheider Carnevalclub e.V. (SCC) nicht mehr weit.
An Bühnenerfahrung und lockerem Mundwerk mangelt es dem Zeremonienmeister des Clubs keineswegs.
Deshalb wurde diesmal Maik Woraschk gefragt, ob er die diesjährige Gala moderieren könne. Er stimmte zu. Schließlich ist es für ihn bereits das vierte Mal, dass er Publikum und Fernsehzuschauer durch die beliebte Gala führt.
Nach vier Jahren Unterbrechung war es «ein bisschen, aber nicht sehr aufregend» , vor den Kameras und der brechend vollen Stadthalle sich durch das Programm des Abends zu plaudern.
Die Routine besitzt der 36-Jährige, der seit 21 Jahren im Schwarzheider Karneval aktiv ist.

«Nach dem Karneval ist vor dem Karneval» , sagt Maik Woraschk.
So vollzieht er alljährlich eine erstaunliche Wandlung: Aus dem ruhigen Inhaber des Schwarzheider Schreib- und Spielwarengeschäftes wird der alles mitreißende Zeremonienmeister des SCC.
Hinzu kommt, dass im Hause Woraschk eigentlich immer Karneval ist, denn auch seine Frau macht aus Überzeugung mit.

Zeremonienmeister Woraschk geht professionell zu Werke.
Seine Texte schreibt er selbst.
Allerdings wanderten sie einen Tag vor der Sendung noch mal komplett in den Papierkorb, weil sie zu lang waren für die vierstündige Gala, die für die Ausstrahlung am Schneidetisch auf zweieinhalb Stunden gekürzt wird.

Doch bei aller Professionalität, auch die Karnevalisten müssen das übliche Prozedere von Fernsehshows durchlaufen: Kostümprobe in Potsdam, Kameraprobe im Kostüm mit allen Aktiven, Mikrofonprobe und so weiter.
Maik Woraschk spricht von einem immensen Aufwand für eine solche Show.
Allein vom RBB waren um die 80 Leute vor Ort in Cottbus.
Technik und Bühne waren in mehreren Trucks verstaut und mussten aufgebaut werden.
Hinter den Kulissen lagen kilometerlange Kabel, und auf der Bühne waren die Positionen der jeweiligen Karnevalsclubs mit unzähligen Klebestreifen markiert.

Die Probe verlief erfolgreich.
Begeistert ist Maik Woraschk vom Publikum in der Stadthalle: «Es war eine ganz tolle Stimmung.»
Besonders gefreut hat sich der wortgewandte Zeremonienmeister über den Auftritt der amtierenden deutschen Vizemeisterin im Mariechentanz: Ellen Lehmann aus Potsdam.
Und als Lokalpatriot, der er nun mal ist, auch über die frisch gebackenen Landesmeister im Paartanz: Christoph Viol und Nicole Schip pan vom SCC.

«Die Mitarbeiter vom RBB waren alle sehr nett. Ich habe viele alte Bekannte aus früheren Sendungen getroffen» , blickt der Schwarzheider zurück.

Anschauen kann er die Gala leider nicht, denn zur Sendezeit am Sonntagabend steht das singende und moderierende Multitalent wieder im Rampenlicht.
Die fünfte Jahreszeit erreicht in seiner Heimatstadt ihren Höhepunkt.
Deshalb ist der Zeremonienmeister unverzichtbar.
«Die nächsten Tage sind die härtesten des Jahres» , gibt Maik Woraschk zu. Aber er scheint darüber keineswegs unglücklich zu sein.

Jana Wieduwilt

Zeremonienmeister Maik Woraschk mit Töchterchen Johanna.
Auch die Kleine ist vom Karnevalvirus angesteckt worden.
Foto: privat




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